Neulich habe ich im Netz bei Christine eine Technik gesehen, die ich vor langer Zeit schon mal bei Hanna entdeckt habe, nämlich Blüten oder Blätter zwischen Aquarellpapier durch die Big Shot zu kurbeln.
Das wollte ich unbedingt ausprobieren, also bin ich mit der Schere durch den Garten spaziert und habe geerntet, was die Schnecken unversehrt ließen.
Die Ergebnisse waren recht interessant. Mal kam so gut wie nix auf's Papier, mal quatschte der Pflanzensaft überall hervor und ersäufte alles.
Was mir auf Anhieb gut gefallen hat, war das Ergebnis mit Ginkgo-Blättern. Aber was damit machen?
Über mehrere Tage hinweg ist dann diese Box samt Inhalt daraus entstanden:
Auf dem Deckel der Box habe ich mit Aquarellfarbe etwas "nachgeholfen":
Ich und Aquarell – ich brauche immer jemanden, der mir beim Malen auf die Finger klopft und mir sagt, wann es Zeit zum Aufhören ist.
Ich male für meinen Geschmack immer zuviel an meinem Werk herum, so dass das Zarte verloren geht und darüber hinaus neige ich immer dazu, die Farbe zu intensiv aufzutragen.
Vor sieben oder acht Jahren habe ich ein paar Kurse zum Thema Aquarellieren besucht, Freude und Frustration hielten sich dabei die Waage ;).
Ich finde, der Überraschungseffekt nach dem Trocknen ist wirklich das Geilste ('Tschuldigung) am Aquarellieren.
Manchmal bin ich hinterher aber auch ganz zufrieden mit meinem Ergebnis, so wie hier.
Und jetzt zum Inhalt der Box:
Bei den Karten habe ich nur die Aquarellsprenkler auf der Grundkarte hinzugefügt, alles andere ist beim Durchkurbeln durch die Big Shot entstanden.
Zum Spaß habe ich einer Karte für's Foto einen Ribba-Rahmen gegönnt:
Ob diese Technik auch mit bunten Herbstblättern funktioniert?
Allerdings weiß ich nicht, wie stabil und lichtempfindlich die Pflanzenfarben sind und ob sie nicht mit der Zeit verblassen oder braun werden…
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!